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26. Juli 2024

Flüchtlinge weltweit 2023

Vorbemerkungen und Definitionen

UNHCR verwendet in seinen Statistiken einen erweiterten Flüchtlingsbegriff, der über jenen der Genfer Flüchtlingskonvention hinausgeht:

Der Begriff Flüchtling umfasst Personen, die nach der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 und dem Protokoll von 1967, der Flüchtlingskonvention der Organisation für Afrikanische Einheit von 1969, der in der Cartagena-Deklaration von 1984 enthaltenen Flüchtlingsdefinition oder nach dem UNHCR-Statut anerkannt wurden, und Personen, die einen komplementären oder temporären Schutzstatus erhalten haben (⇒ Definitionen UNHCR).

Neben den in der Genfer Konvention angeführten Verfolgungsgründe (Verfolgung wegen Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe) nennen die Flüchtlingskonvention der Organisation für Afrikanische Einheit und die Cartagena-Deklaration noch andere Gründe für den Erhalt des Flüchtlingsstatus, wie externe Aggression, Besetzung, ernsthafte Störung der öffentlichen Ordnung, generelle Gewalt, interne Konflikte oder massive Menschenrechtsverletzungen.

Komplementären Schutz erhalten Personen, die zwar die Bedingungen für die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllen, deren Leben aber im Fall einer Rückkehr durch internationale und innerstaatliche Konflikte gefährdet wäre, oder ihnen Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde. Ein Beispiel dafür ist der subsidiäre Schutz in den EU-Staaten.

Temporärer Schutz wird meist in Situationen, in denen Staaten mit einer hohen Zahl an Geflüchteten konfrontiert sind, vergeben. Einen solchen Schutzstatus erhalten zum Beispiel UkrainerInnen in den EU-Staaten, SyrerInnen in der Türkei und anderen Nachbarstaaten oder Rohingya aus Myanmar in Bangladesch.

Daneben scheinen in den UNHCR-Statistiken auch noch die Kategorien der „Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen“ (werden oft mit Flüchtlingen zusammengefasst) und der „sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz“ auf.

Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen haben ähnliche Schutzrisiken wie Flüchtlinge, ihnen wurde aber aus praktischen und anderen Gründen kein Flüchtlingsstatus gewährt (⇒ Definitionen UNHCR).

Sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz sind Menschen, die sich außerhalb ihres Herkunftslandes befinden, typischerweise weil sie gewaltsam über internationale Grenzen vertrieben wurden, die nicht unter andere Kategorien (AsylwerberInnen, Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen) fallen, aber vermutlich internationalen Schutz, inklusive Schutz gegen erzwungene Rückkehr, sowie temporär oder längerfristig Zugang zu Basisversorgungsleistungen bedürfen (⇒ Definitionen UNHCR). Die Kategorie wurde 2021 in den UNHCR-Statistiken als „Venezuelans Displaced Abroad“ eingeführt und enthält Daten ab 2018. Auch wenn sie mittlerweile in „Other people in need of international protection“ umbenannt wurde, umfasst sie weiterhin nur Personen aus Venezuela.

Eine Sonderstellung nehmen Palästina-Flüchtlinge unter UNRWA-Mandat ein:

Palästinensische Flüchtlinge unter Mandat von UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East) sind Personen, die während der Zeit von 1.6.1946 und 15.5.1948 ihren Wohnsitz in Palästina hatten und die sowohl Wohnplatz als auch Unterhaltsmittel infolge des Konflikts von 1948 verloren haben, sowie deren Nachkommen in männlicher Abstammungslinie (⇒ Definition UNRWA).

AsylwerberInnen sind bei den folgenden Ausführungen nicht berücksichtigt. Bei ihnen muss erst festgestellt werden, ob sie einen Schutzstatus erhalten oder nicht. Statistiken und Grafiken zum Thema Asyl siehe ⇒ Asylanträge weltweit 2023



Alle Angaben zur Zahl der Flüchtlinge und anderen Schutzbedürftigen sind als Schätzungen zu betrachten.

Historische Daten zu Flüchtlingen sind in der UNHCR-Datenbank ab 1951 verfügbar, wobei in den ersten Jahren die Angaben unvollständig und ungenau sind und nur eine beschränkte Anzahl von Staaten umfasste. Zahlen für Personen in flüchtlingsähnlichen Situation (diese waren zuvor in der Kategorie Flüchtlinge enthalten) gibt es ab 2009 und für sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz ab 2018.

Eine Zu- bzw. Abnahme der Flüchtlingszahlen in den Statistiken kann auch durch eine bessere Datenerfassung bzw. die Aktualisierung von Daten verursacht sein.

Nicht in allen Staaten ist es möglich, sich als Flüchtling registrieren zu lassen. Es kann allerdings sein, dass geflüchtete Personen in solchen Staaten als ArbeitsmigrantInnen vorübergehend Sicherheit gefunden haben (z.B. in den Golfstaaten).

Die Lebensbedingungen von Flüchtlingen und anderer Schutzbedürftiger und die ihnen gewährten Rechte können sich erheblich unterscheiden.

Ein Teil der Flüchtlinge wurde vor kurzer Zeit vertrieben oder befindet sich immer noch auf der Flucht, bei anderen liegen Flucht und Vertreibung bereits mehrere Jahre zurück, oder sie haben, weil sie als Kinder von Flüchtlingen bereits im Aufnahmeland geboren wurden, die Flucht selbst nicht miterlebt.

Eine Person mit Flüchtlingsstatus kann im Aufnahmestaat Zugang zum Arbeitsmarkt, Sozialleistungen und Integrationsangeboten haben, Bewegungsfreiheit genießen und die Möglichkeit haben, nach einer bestimmten Zeit einen unbefristeten Aufenthaltstitel oder die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Sie kann aber auch von oft unzureichenden Lebensmittelrationen internationaler Organisationen abhängig, vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen, in der Mobilität auf einen bestimmten Ort (z.B. ein Flüchtlingslager) beschränkt sein und trotz jahrelangen Aufenthalts keine Sicherheit, im Land bleiben zu dürfen, haben.

Entwicklung der Flüchtlingszahlen

Ende 2023 gab es laut UNHCR 25,8 Millionen Flüchtlinge, 5,9 Millionen Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und 5,8 Millionen sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz.

Grafik: Flüchtlinge und sonstige Personen mit Schutzbedarf 2000–2023 12,1 12,1 10,6 9,6 9,6 8,7 9,9 11,4 10,5 8,8 10,0 9,8 9,9 11,0 13,7 15,5 16,5 19,6 20,1 20,2 20,4 20,9 24,3 25,8 1,6 5,1 5,9 2,6 3,6 3,9 4,4 5,2 5,8 12,1 12,1 10,6 9,6 9,6 8,7 9,9 11,4 10,5 10,4 10,5 10,4 10,5 11,7 14,4 16,1 17,2 19,9 23,0 24,0 24,5 25,7 34,6 37,4 2000 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 Gesamt sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen Flüchtlinge (bis 2008 inkl. Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen) Anmerkung: Balkenelemente kleiner als 1,0 Mio. sind nicht beschriftet Datenquelle: UNHCR Refugee Data, Global Trends Annexes Zahl der Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz am Jahresende in Millionen Flüchtlinge und sonstige Personen mit Schutzbedarf 2000 – 2023

Zu Beginn der 1990er-Jahre führten Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen unter anderem in Afghanistan, im Irak, in Ruanda, Burundi, Somalia, Äthiopien, Mosambik oder in Bosnien zu einer hohen Zahl an Flüchtlingen. Danach ging die Zahl der weltweit registrierten Flüchtlinge auf unter 9 Millionen im Jahr 2005 zurück. Vor allem durch die Konflikte in Syrien und im Südsudan erhöhte sich die Flüchtlingspopulation von 2014 bis 2017 auf etwa 20 Millionen. 2022 erfolgte durch den Krieg in der Ukraine und 2023 durch die Kämpfe im Sudan ein weiterer Anstieg auf fast 26 Millionen.

Daten zu Flüchtlingen aus früheren Jahren sind in der UNHCR-Datenbank oft unvollständig und umfassten nur eine beschränkte Anzahl von Staaten. Könnte man die Zahlen mit denselben Kriterien und Möglichkeiten der Datenerhebung, wie wir sie heute haben, nochmals neu erfassen, würde sich für einige dieser Jahre vermutlich eine deutlich höhere Zahl an Flüchtlingen ergeben.

Grafik: Flüchtlinge weltweit 1951–2023 25,8 Mio. 0 5 Mio. 10 Mio. 15 Mio. 20 Mio. 25 Mio. 1951 '55 '60 '65 '70 '75 '80 '85 '90 '95 '00 '05 '10 '15 '20 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Zahl der Flüchtlinge am Jahresende in Millionen Flüchtlinge weltweit 1951 – 2023
Grafik: Flüchtlinge weltweit 2000–2023 12,1 12,1 10,6 9,6 9,6 8,7 9,9 11,4 10,5 8,8 10,0 9,8 9,9 11,0 13,7 15,5 16,5 19,6 20,1 20,2 20,4 20,9 24,3 25,8 2000 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Zahl der Personen mit Flüchtlingsstatus, komplementärem oder temporärem Schutz am Jahresende in Millionen Flüchtlinge weltweit 2000 – 2023

Die Zahl der Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen ist 2022 von 0,4 auf 5,1 Millionen und 2023 dann nochmals auf 5,9 Millionen angestiegen. In dieser Kategorie finden sich vor allem AfghanInnen im Iran und in Pakistan sowie UkrainerInnen in Russland. Mitverantwortlich für den Anstieg seit 2022 war auch eine Neuerfassung der Daten zu im Iran und in Pakistan aufhältigen afghanischen Staatsangehörigen (vgl. Global Trends 2023, S.6, Anmerkung 15).

Ende 2023 gab es 5,8 Millionen sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz. Alle in der UNHCR-Datenbank unter dieser Kategorie aufscheinenden Personen stammten aus Venezuela und hielten sich in verschiedenen lateinamerikanischen und karibischen Staaten auf.

Grafik: Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen 2009–2023 1,59 0,60 0,60 0,62 0,70 0,69 0,64 0,65 0,32 0,24 0,22 0,29 0,44 5,09 5,87 2009 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der Personen am Jahresende in Millionen Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen 2009 – 2023
Grafik: Sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz 2018–2023 2,59 3,58 3,86 4,41 5,22 5,76 2018 '19 '20 '21 '22 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Zahl der Personen am Jahresende in Millionen Sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz 2018 – 2023

Herkunftsstaaten

Die folgenden Daten beziehen sich auf Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz. Zusammengefasst werden diese Gruppen hier als Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige bezeichnet.

Die meisten Flüchtlinge und sonstigen Schutzbedürftigen stammten Ende 2023 aus Afghanistan (6,4 Millionen), Syrien (6,4 Millionen), Venezuela (6,1 Millionen) und der Ukraine (6,0 Millionen).

Grafik: Herkunftsstaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023 Somalia 842 Ukraine 5.960 Afghanistan 6.403 Burundi 320 Zentralafr. Rep. 759 DR Kongo 978 Eritrea 560 Irak 329 Mali 249 Myanmar 1.283 Nigeria 410 Ruanda 250 Sudan 1.497 Südsudan 2.292 Syrien 6.356 Venezuela 6.103 Zahl der Personen: mehr als 3 Mio. mehr als 1 Mio. mehr als 200 Tsd. Datenquelle: UNHCR Refugee Data Herkunftsstaaten mit mehr als 200.000 Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz am Jahresende und Zahl der Personen in Tausend Herkunftsstaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023
Grafik: Herkunftsstaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023 249 250 320 329 410 560 759 842 978 1 170 1 497 2 292 4 058 345 6 349 2 751 1 903 3 652 5 755 158 158 161 179 249 250 320 329 410 560 759 842 978 1 283 1 497 2 292 5 960 6 103 6 356 6 403 Tsd. Aserbaidschan Äthiopien China unbekannt Mali Ruanda Burundi Irak Nigeria Eritrea Zentralafr. Rep. Somalia DR Kongo Myanmar Sudan Südsudan Ukraine Venezuela Syrien Afghanistan Flüchtlinge Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz Anmerkung: Balkenelement kleiner als 200.000 sind nicht beschriftet Datenquelle: UNHCR Refugee Data, Global Trends Annexes Zahl der Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz aus dem jeweiligen Herkunftsstaat am Jahresende Herkunftsstaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023

Die Zunahme der Flüchtlinge aus Afghanistan 2022 und 2023 war einerseits durch die Machtübernahme der Taliban im August 2022, andererseits durch eine Neuerfassung der Daten zu im Iran und in Pakistan aufhältigen AfghanInnen bedingt. In den UNHCR-Daten scheint Afghanistan durchgehend von 1981 bis 2013 und nun wieder 2023 als der Herkunftsstaat mit den meisten Flüchtlingen weltweit auf.

Von 2014 bis 2022 war Syrien der Staat mit der größten Flüchtlingspopulation.

Die Zahl der vor dem autoritären Regime und der katastrophalen wirtschaftlichen Lage ins Ausland geflüchteten Personen aus Venezuela nahm seit 2018 kontinuierlich zu.

Durch den im Februar 2022 begonnenen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine flohen knapp 6 Millionen Menschen ins Ausland.

Die Zahl der aus dem Sudan stammenden Flüchtlinge stieg 2023 durch die Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Einheiten der RSF (Rapid Support Forces) von 0,8 auf 1,5 Millionen an.

Grafik: Entwicklung der Flüchtlingszahlen aus Herkunftsstaaten 2014–2023 6,40 1,28 6,85 6,36 0,98 6,10 1,12 0,84 5,96 0,76 2,44 2,29 0,56 1,50 0,41 Myanmar DR Kongo Somalia Zentralafr. Rep. Eritrea Nigeria 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 Afghanistan Syrien Venezuela Ukraine Südsudan Sudan 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 0 1 Mio. 2 Mio. 3 Mio. 4 Mio. 5 Mio. 6 Mio. 7 Mio. 0 1 Mio. 2 Mio. 3 Mio. 4 Mio. 5 Mio. 6 Mio. 7 Mio. Anmerkung: dargestellt sind Herkunftsstaaten mit den meisten Flüchtlingen und sonstigen Personen mit Schutzbedarf am Jahresende 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Zahl der Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz am Jahresende in Millionen Entwicklung der Flüchtlingszahlen aus Herkunftsstaaten 2014 – 2023
Grafik: Hauptherkunftsstaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2000–2023 3,59 0,57 0,53 0,50 0,49 2,17 0,69 0,44 0,43 0,40 3,05 1,68 0,77 0,48 0,42 4,87 2,67 1,12 0,78 0,63 6,70 4,03 2,59 2,19 1,10 3,81 0,55 0,53 0,49 0,47 2,11 1,45 0,69 0,46 0,40 2,66 1,43 1,08 0,50 0,49 5,52 2,50 1,44 1,01 0,65 6,85 4,61 2,71 2,36 1,18 2,51 0,57 0,51 0,44 0,43 3,06 2,31 0,55 0,52 0,46 2,59 1,14 0,75 0,73 0,57 6,31 2,62 2,44 1,16 0,99 6,56 5,68 5,66 5,45 2,30 2,14 0,61 0,53 0,45 0,40 2,83 1,90 0,56 0,42 0,37 2,56 2,47 1,12 0,65 0,50 6,65 2,68 2,61 2,29 1,15 6,40 6,36 6,10 5,96 2,29 2,41 0,73 0,49 0,46 0,39 2,89 1,79 0,68 0,46 0,41 3,89 2,60 1,11 0,67 0,62 6,62 3,68 2,73 2,23 1,08 2020 2021 2022 2023 2015 2016 2017 2018 2019 2010 2011 2012 2013 2014 2005 2006 2007 2008 2009 Somalia DR Kongo Burundi Sudan Afghanistan Myanmar DR Kongo Somalia Irak Afghanistan Südsudan Sudan Somalia Afghanistan Syrien Myanmar Südsudan Afghanistan Venezuela Syrien Somalia DR Kongo Burundi Sudan Afghanistan Kolumbien Sudan Somalia Irak Afghanistan DR Kongo Sudan Somalia Syrien Afghanistan Myanmar Südsudan Venezuela Afghanistan Syrien Südsudan Ukraine Venezuela Syrien Afghanistan Somalia Angola Sudan Burundi Afghanistan Somalia Sudan Kolumbien Irak Afghanistan Sudan Syrien Irak Somalia Afghanistan Somalia Myanmar Südsudan Afghanistan Syrien Südsudan Venezuela Afghanistan Ukraine Syrien Angola Sudan Irak Burundi Afghanistan DR Kongo Somalia Sudan Irak Afghanistan DR Kongo Sudan Somalia Irak Afghanistan Sudan Somalia Südsudan Afghanistan Syrien Myanmar Südsudan Afghanistan Venezuela Syrien 2000 2001 2002 2003 2004 Sudan Bosnien Irak Burundi Afghanistan Somalia DR Kongo Burundi Sudan Afghanistan Myanmar DR Kongo Somalia Irak Afghanistan Sudan Südsudan Somalia Afghanistan Syrien Myanmar Südsudan Afghanistan Venezuela Syrien Datenquelle: UNHCR Refugee Data Top 5 Herkunftsstaaten von Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz im jeweiligen Jahr und Zahl der Personen am Jahresende in Millionen Hauptherkunftsstaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2000 – 2023

69 Prozent der Flüchtlinge und sonstigen Schutzbedürftigen befanden sich Ende 2023 in einem Nachbarstaat, 19 Prozent in einem anderen Staat des Herkunftskontinents und 12 Prozent in einem Staat eines anderen Kontinents. 34 Prozent hielten sich in einem asiatischen, 26 in einem europäischen, 22 in einem afrikanischen und 18 in einem amerikanischen Aufnahmestaat auf.

Der Großteil der Flüchtlinge aus dem Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik, dem Sudan, Ruanda, aber auch aus Afghanistan fanden in einem Nachbarstaat Zuflucht. Bei irakischen Flüchtlingen hingegen gab es einen hohen Anteil von Personen, denen in Staaten eines anderen Kontinents (v.a. Europa) Schutz gewährt wurde.

Grafik: Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige in Nachbar- und anderen Staaten 2023 90 75 84 53 69 19 87 88 85 92 73 94 77 99 44 55 98 22 10 9 19 2 11 5 9 2 54 42 10 3 5 38 12 79 13 15 3 18 4 22 2 2 6,4 0,3 1,0 0,6 37,4 0,3 0,2 1,3 0,4 0,2 0,8 1,5 6,4 2,3 6,0 6,1 0,8 Personen in Mio. Anteil in Prozent Mali Ruanda Burundi Irak Nigeria Eritrea Zentralafr. Rep. Somalia DR Kongo Myanmar Sudan Südsudan Ukraine Venezuela Syrien Afghanistan Gesamt in Nachbarstaaten in anderen Staaten des Kontinents auf anderem Kontinent Anmerkungen: Die Türkei wurde hier Asien zugerechnet. Unbeschriftete Balkenelemente < 1,5%. Datenquelle: UNHCR Refugee Data; eigene Berechnung Anteil von Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz insgesamt bzw. aus dem jeweiligen Herkunftsstaat, die sich am Jahresende in Nachbarstaaten, in anderen Staaten des Herkunftskontinents bzw. in Staaten eines anderen Kontinents befanden Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige in Nachbar- und anderen Staaten 2023
Grafik: Aufnahmekontinente von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023 9 2 5 37 26 75 12 13 3 12 4 19 98 2 90 34 21 100 6 78 97 95 62 22 87 85 97 82 96 3 100 99 18 2 2 98 6,4 0,3 1,0 0,6 37,4 0,3 0,2 1,3 0,4 0,2 0,8 1,5 6,4 2,3 6,0 6,1 0,8 Personen in Mio. Anteil des Kontinents in Prozent Mali Ruanda Burundi Irak Nigeria Eritrea Zentralafr. Rep. Somalia DR Kongo Myanmar Sudan Südsudan Ukraine Venezuela Syrien Afghanistan Gesamt Europa Asien (inkl. Türkei) Afrika Amerika (inkl. Karibik) Ozeanien Anmerkung: Rundungsdifferenzen bei den Prozentwerten wurden nicht ausgeglichen; nicht beschriftete Balkenelemente < 1,5%. Datenquelle: UNHCR Refugee Data; eigene Berechnung Anteil der auf den verschiedenen Kontinenten aufgenommenen Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz insgesamt bzw. für den jeweiligen Herkunftsstaat Aufnahmekontinente von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023
Grafik: Wo gab es 2023 die meisten Flüchtlinge aus einzelnen Herkunftsstaaten? 79 45 255 3 752 1 988 53 418 171 696 924 308 36 293 42 44 14 146 21 29 13 706 272 649 785 3 215 26 923 77 27 360 130 354 29 212 18 50 48 143 40 10 492 436 2 852 471 1 049 972 77 18 126 84 169 67 124 39 25 3 207 5 3 21 374 225 1 098 956 1 228 84 67 46 502 57 21 128 13 20 200 37 9 13 111 68 Irak Burundi Ruanda Mali Somalia Zentralafr. Rep. Eritrea Nigeria Südsudan Sudan Myanmar DR Kongo UK Tschechien Polen Deutschland Russland Tansania Sambia Ruanda Burundi Uganda Deutschland Italien Tschad Kamerun Niger Frankreich Italien Burkina Faso Niger Mauretanien Chile Ecuador Brasilien Peru Kolumbien Japan Indien Thailand Malaysia Bangladesch Uganda Schweiz Deutschland Sudan Äthiopien Rep. Kongo Malawi Frankreich Uganda DR Kongo Irak Jordanien Deutschland Libanon Türkei Ägypten Frankreich Äthiopien Südsudan Tschad Sudan Rep. Kongo Tschad DR Kongo Kamerun Sambia Uganda Ruanda DR Kongo Tansania Afghanistan Syrien Venezuela Ukraine UK Frankreich Deutschland Pakistan Iran DR Kongo Kenia Äthiopien Sudan Uganda Deutschland Uganda Jemen Kenia Äthiopien Türkei Frankreich Griechenland Jordanien Deutschland Anmerkung: dargestellt sind die 16 Herkunftsstaaten mit den meisten Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen Ende2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Aufnahmestaaten, in denen sich am Jahresende die meisten Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz aus dem jeweiligen Herkunftsstaat befanden und Zahl der Personen in Tausend Wo gab es 2023 die meisten Flüchtlinge aus einzelnen Herkunftsstaaten?

Aufnahmestaaten

Die folgenden Daten beziehen sich auf Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz. Zusammengefasst werden diese Gruppen hier als Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige bezeichnet.

Die Zahl der Flüchtlinge in vielen industrialisierten Staaten wird von UNHCR auf Basis der individuellen Anerkennungen in Asylverfahren der letzten 10 Jahre berechnet (vgl. Global Trends 2023, Annexes, Tabelle 1, Fußnote 2).

Ende Dezember 2023 waren der Iran, die Türkei, Kolumbien und Deutschland die Staaten, welche weltweit die meisten Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz beherbergten.

Berücksichtigt man allerdings nur Flüchtlinge, waren die Türkei, Deutschland und Uganda die Staaten mit der höchsten Zahl an aufgenommenen Personen.

Grafik: Aufnahmestaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023 Bangladesch 972 Brasilien 599 DR Kongo 523 Kolumbien 2.853 Deutschland 2.593 Ecuador 532 Äthiopien 980 Frankreich 664 Iran 3.765 Jordanien 684 Kenia 539 Libanon 788 Pakistan 1.988 Peru 1.050 Polen 971 Russland 1.230 Sudan 922 Tschad 1.101 Türkei 3.251 Uganda 1.577 Zahl der Personen: mehr als 3 Mio. mehr als 1 Mio. mehr als 500 Tsd. Datenquelle: UNHCR Refugee Data Aufnahmestaaten mit mehr als 500.000 Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz am Jahresende und Zahl der Personen in Tausend Aufnahmestaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023
Grafik: Aufnahmestaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023 523 63 539 140 664 684 788 922 971 972 980 1 101 1 577 1 371 2 465 3 251 773 96 1 213 617 128 2 991 469 363 1 044 2 851 523 532 539 599 664 684 788 922 971 972 980 1 050 1 101 1 230 1 577 1 988 2 593 2 853 3 251 3 765 Tsd. DR Kongo Ecuador Kenia Brasilien Frankreich Jordanien Libanon Sudan Polen Bangladesch Äthiopien Peru Tschad Russland Uganda Pakistan Deutschland Kolumbien Türkei Iran Flüchtlinge Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen sonstige Personen mit Bedarf an internationalem Schutz Anmerkung: Balkenelement kleiner als 50.000 sind nicht beschriftet Datenquelle: UNHCR Refugee Data, Global Trends Annexes Zahl der im jeweiligen Staat aufgenommenen Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz am Jahresende Aufnahmestaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2023

2023 löste der Iran die Türkei als der Staat mit den meisten aufgenommenen Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen ab.

Von 2015 bis 2019 blieb die in der UNHCR-Datenbank angegebene Zahl der Flüchtlinge im Iran exakt gleich, weil anscheinend keine Datenaktualisierung stattgefunden hat. 2022 konnten sich afghanische Staatsangehörige, die sich bisher undokumentiert im Iran aufgehalten haben, bei den Behörden melden und erhielten dafür einen befristeten Schutz vor einer Abschiebung. Diese Personen wurden in der UNHCR-Statistik als „Personen in einer flüchtlingsähnlichen Situation“ aufgenommen, wodurch sich die Zahl der in dieser Kategorie aufscheinenden Menschen plötzlich von 28.000 im Jahr 2021 auf 2,66 Millionen im Jahr 2022 erhöhte.

Grafik: Entwicklung der Flüchtlingszahlen in Aufnahmestaaten 2014–2023 3,76 1,28 1,23 3,76 3,25 1,10 2,85 1,05 2,59 0,98 1,99 0,97 1,58 0,97 Russland Tschad Peru Äthiopien Bangladesch Polen 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 Iran Türkei Kolumbien Deutschland Pakistan Uganda 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 0,0 0,5 Mio. 1,0 Mio. 1,5 Mio. 2,0 Mio. 2,5 Mio. 3,0 Mio. 3,5 Mio. 4,0 Mio. 0,0 0,5 Mio. 1,0 Mio. 1,5 Mio. 2,0 Mio. 2,5 Mio. 3,0 Mio. 3,5 Mio. 4,0 Mio. Anmerkung: dargestellt sind Aufnahmestaaten mit den meisten Flüchtlingen und sonstigen Personen mit Schutzbedarf am Jahresende 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Zahl der Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz am Jahresende in Millionen Entwicklung der Flüchtlingszahlen in Aufnahmestaaten 2014 – 2023
Grafik: Hauptaufnahmestaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2000–2023 2,00 1,87 0,91 0,68 0,51 1,08 0,97 0,70 0,55 0,38 1,90 1,07 1,01 0,59 0,45 2,54 1,56 1,07 0,98 0,74 3,65 1,73 1,44 1,42 1,21 2,20 1,87 0,90 0,65 0,52 1,04 0,97 0,84 0,70 0,61 1,70 0,89 0,76 0,57 0,57 2,87 1,35 1,01 0,98 0,94 3,76 1,84 1,53 1,49 1,26 1,31 1,23 0,98 0,69 0,49 2,04 1,50 0,96 0,58 0,50 1,64 0,87 0,59 0,56 0,48 3,48 1,39 1,35 1,00 0,98 3,57 3,43 2,46 2,08 1,74 1,12 0,98 0,96 0,65 0,45 1,78 1,11 0,98 0,58 0,50 1,62 0,86 0,86 0,64 0,61 3,68 1,40 1,17 1,17 1,08 3,76 3,25 2,85 2,59 1,99 1,29 1,05 0,88 0,60 0,42 1,74 1,07 1,05 0,59 0,45 1,59 1,51 1,15 0,98 0,66 3,58 1,77 1,42 1,36 1,15 2020 2021 2022 2023 2015 2016 2017 2018 2019 2010 2011 2012 2013 2014 2005 2006 2007 2008 2009 USA Tansania Deutschland Iran Pakistan Jordanien Deutschland Syrien Iran Pakistan Äthiopien Iran Libanon Pakistan Türkei Deutschland Uganda Pakistan Kolumbien Türkei USA Tansania Deutschland Iran Pakistan Jordanien Deutschland Iran Syrien Pakistan Türkei Jordanien Libanon Iran Pakistan Sudan Uganda Kolumbien Pakistan Türkei Pakistan Deutschland Kolumbien Türkei Iran USA Tansania Deutschland Pakistan Iran Jordanien Deutschland Iran Syrien Pakistan Syrien Kenia Deutschland Iran Pakistan Iran Libanon Uganda Pakistan Türkei Pakistan Deutschland Kolumbien Iran Türkei USA Tansania Deutschland Iran Pakistan Deutschland Syrien USA Iran Pakistan Kenia Deutschland Syrien Iran Pakistan Uganda Iran Libanon Pakistan Türkei Deutschland Pakistan Uganda Kolumbien Türkei 2000 2001 2002 2003 2004 USA Tansania Deutschland Iran Pakistan USA Tansania Deutschland Iran Pakistan Jordanien Deutschland Syrien Iran Pakistan Äthiopien Iran Libanon Pakistan Türkei Deutschland Uganda Pakistan Kolumbien Türkei Datenquelle: UNHCR Refugee Data Top 5 Aufnahmestaaten von Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz im jeweiligen Jahr und Zahl der aufgenommenen Personen am Jahresende in Millionen Hauptaufnahmestaaten von Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen 2000 – 2023

Gemessen an der Bevölkerungsgröße des Aufnahmestaates hatten Ende 2023 die Karibikinseln Aruba und Curaçao (VenezolanerInnen), der Libanon (SyrerInnen) und Montenegro (UkrainerInnen) die meisten Flüchtlinge und sonstigen Schutzbedürftigen aufgenommen.

Grafik: Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige pro Bevölkerung des Aufnahmestaates 2023 15,8 % 13,7 % 10,2 % 7,6 % 6,0 % 5,7 % 5,5 % 5,1 % 4,2 % 3,9 % 3,7 % 3,5 % 3,3 % 3,2 % 3,1 % 3,1 % 3,1 % 3,0 % 2,9 % 2,8 % Österreich Zypern Ecuador Peru Deutschland Estland Uganda Südsudan Tschechien Türkei Moldau Iran Armenien Kolumbien Tschad Jordanien Curaçao Montenegro Libanon Aruba Anmerkung: Bevölkerungsstand der Staaten auf Basis der Schätzungen von UNDESA für Jahresmitte 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data, UNDESA; eigene Berechnung Anteil von Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz im Aufnahmestaat in Prozent der Gesamtbevölkerung des Aufnahmestaates Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige pro Bevölkerung des Aufnahmestaates 2023

Die meisten wichtigen Aufnahmestaaten haben vor allem Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige aus Nachbarstaaten aufgenommen, nur Deutschland und Frankreich hatten auch einen hohen Anteil von Geflüchteten aus anderen Kontinenten aufzuweisen.

Grafik: Woher kamen in einzelnen Aufnahmestaaten 2023 die meisten Flüchtlinge? 3 752 12 1 988 1 1 1 049 18 124 54 696 27 13 5 13 3 215 3 40 502 25 42 924 169 4 308 77 418 2 1 785 2 852 1 1 228 972 29 3 649 2 255 67 146 706 1 098 130 25 1 21 923 1 8 2 956 79 36 35 44 68 Sudan Libanon Jordanien Frankreich Peru Äthiopien Bangladesch Polen Pakistan Uganda Russland Tschad Eritrea Irak Afghanistan Syrien Ukraine Niger Nigeria Kamerun Zentralafr. Rep. Sudan Afghanistan Russland Belarus Ukraine Russland DR Kongo Syrien Ukraine Afghanistan Venezuela Afghanistan Ukraine Myanmar Jemen Sudan Irak Syrien Ukraine Iran Afghanistan Irak Syrien Eritrea Burundi Somalia DR Kongo Südsudan Kenia Sudan Eritrea Somalia Südsudan Sudan Irak Syrien Iran Türkei Kolumbien Deutschland Irak Afghanistan Afghanistan Kuba Kolumbien Venezuela Zentralafr. Rep. Syrien Äthiopien Eritrea Südsudan Anmerkung: dargestellt sind die 16 Aufnahmestaaten mit den meisten Flüchtlingen und sonstigen Schutzbedürftigen Ende 2023 Datenquelle: UNHCR Refugee Data Herkunftsstaaten, aus denen im jeweiligen Aufnahmestaat am Jahresende die meisten Flüchtlinge, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz kamen und Zahl der Personen in Tausend Woher kamen in einzelnen Aufnahmestaaten 2023 die meisten Flüchtlinge?
Grafik: Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige aus Nachbar- und anderen Staaten 2023 100 69 100 99 100 100 100 99 100 97 100 99 92 100 44 21 19 100 8 56 78 12 3 1,0 2,6 0,7 37,4 3,8 0,7 2,9 0,8 2,0 1,1 1,0 1,2 0,9 1,1 3,3 1,6 1,0 Personen in Mio. Anteil in Prozent Frankreich Jordanien Libanon Sudan Polen Bangladesch Äthiopien Peru Tschad Russland Uganda Pakistan Deutschland Kolumbien Türkei Iran Gesamt aus Nachbarstaaten aus anderen Staaten des Kontinents von anderem Kontinent Anmerkungen: Die Türkei wurde hier Asien zugerechnet. Unbeschriftete Balkenelemente < 1,5%. Datenquelle: UNHCR Refugee Data; eigene Berechnung Anteil von Flüchtlingen, Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen und sonstigen Personen mit Bedarf an internationalem Schutz ingesamt bzw. im jeweiligen Aufnahmestaat, die am Jahresende aus Nachbarstaaten, aus anderen Staaten des Aufnahmekontinents bzw. Staaten eines anderen Kontinents stammten Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige aus Nachbar- und anderen Staaten 2023

Schutzgewährungen

Die Zuerkennung eines Flüchtlingsstatus kann individuell im Rahmen eines Asylverfahrens erfolgen. Geflüchteten Personen kann aber – wenn offensichtlich ist, dass die meisten Personen Flüchtlinge sind – auch ohne Asylverfahren aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe der Flüchtlingsstatus oder temporärer Schutz zuerkannt werden. Gruppenanerkennungen von Flüchtlingen erfolgen häufig in afrikanischen Staaten. Temporären Schutz erhalten zum Beispiel UkrainerInnen in den EU-Staaten, SyrerInnen in der Türkei und anderen Nachbarstaaten oder Rohingya aus Myanmar in Bangladesch.

Die in diesem Abschnitt dargestellten Daten stammen aus den Anhängen zu den „Global Trends“-Berichten von UNHCR. Es muss darauf hingewiesen werden, dass die dort angegebenen Zahlen zu den Schutzgewährungen nach einem individuellen Asylverfahren (772.000 Schutzgewährungen) von jenen, die im Datensatz „Asylentscheidungen“ im „Refugee Data Finder“ angegeben werden (824.000), abweichen.

2023 wurde 2,75 Millionen Menschen ein Schutzstatus erteilt, davon 1,09 Millionen durch Gewährung von temporärem Schutz, 772.000 nach einem Asylverfahren und 891.000 durch eine Gruppenanerkennung.

Grafik: Schutzgewährungen pro Jahr 2009–2023 632 440 1 019 1 362 2 821 3 240 2 341 2 319 3 463 1 561 906 726 764 4 821 2 751 2009 '10 '11 '12 '13 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der Schutzgewährungen (über individuelle Anerkennung, Gruppenanerkennung und temporären Schutz) pro Jahr in Tausend Schutzgewährungen pro Jahr 2009 – 2023
Grafik: Schutzgewährungen pro Jahr 2013–2023 285 371 527 877 732 500 524 417 455 669 772 340 1 063 585 972 1 321 599 321 305 298 337 891 2 196 1 806 1 228 470 1 411 461 61 4 10 3 815 1 087 individuelle Anerkennung Gruppenanerkennung temporärer Schutz 2013 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 2013 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 2013 '14 '15 '16 '17 '18 '19 '20 '21 '22 2023 Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der individuellen Anerkennungen, Gruppenanerkennungen und Gewährungen von temporärem Schutz in Tausend Schutzgewährungen pro Jahr 2013 – 2023

Die meisten Schutzgewährungen insgesamt gab es 2023 für ukrainische und sudanesische Staatsangehörige. Personen aus der Ukraine erhielten vor allem temporären Schutz. Der Großteil der Personen, denen durch eine Gruppenanerkennung Schutz gewährt wurde, entfiel auf Flüchtlinge aus dem Sudan. Schutz nach einem individuellen Asylverfahren erhielten vor allem syrische, afghanische und venezolanische Staatsangehörige.

Grafik: Schutzgewährungen für Herkunftsstaaten 2023 Somalia 67 Ukraine 945 Afghanistan 128 Aserbaidschan 143 Burkina Faso 24 DR Kongo 53 Eritrea 32 Iran 29 Irak 20 Nigeria 55 Sudan 628 Südsudan 103 Syrien 162 Venezuela 125 Zahl der Schutzgewährungen: mehr als 500 Tsd. mehr als 100 Tsd. mehr als 20 Tsd. Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Herkunftsstaaten mit mehr als 20.000 Schutzgewährungen (individuelle und Gruppenanerkennungen, temporärer Schutz) und Zahl der Schutzgewährungen in Tausend Schutzgewährungen für Herkunftsstaaten 2023
Grafik: Schutzgewährungen nach Herkunftsstaaten 2023 944 676 628 347 161 981 142 956 127 631 125 313 103 315 66 691 54 501 52 768 342 472 615 073 11 409 99 451 52 878 48 105 30 071 6 253 8 887 8 080 7 130 3 366 20 183 135 446 127 484 125 313 22 687 220 170 20 862 31 901 28 612 20 024 19 817 924 493 15 126 142 638 600 1 229 1 414 557 430 348 329 285 Gruppenanerkennung temporärer Schutz andere Staaten Türkei Irak Ukraine Burkina Faso DR Kongo Iran Eritrea Venezuela Afghanistan Syrien andere Staaten Armenien Vietnam Moldau Georgien unbekannt Nigeria Russland Syrien Aserbaidschan Ukraine alle Schutzgewährungen individuelle Anerkennung andere Staaten DR Kongo Nigeria Somalia Südsudan Venezuela Afghanistan Aserbaidschan Syrien Sudan Ukraine andere Staaten Burkina Faso Zentralafr. Rep. Mali Kamerun Syrien DR Kongo Nigeria Somalia Südsudan Sudan Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der Schutzgewährungen für Personen aus den wichtigsten Herkunftsstaaten nach Art der Anerkennung Schutzgewährungen nach Herkunftsstaaten 2023

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde 2022 3,9 Millionen und 2023 945.000 UkrainerInnen Schutz in anderen Staaten gewährt.

628.000 sudanesische Staatsangehörige, die vor den im April 2023 begonnenen Kämpfen zwischen dem sudanesischen Militär und den paramilitärischen Einheiten der RSF flüchteten, bekamen vor allem in Nachbarstaaten Schutz.

Nach der militärischen Wiedereinnahme der Region Bergkarabach (wurde nach einem Krieg seit 1994 großteils von Armenien kontrolliert) durch Aserbaidschan im September 2023 flüchteten etwa 143.000 dort lebende ArmenierInnen nach Armenien und erhielten temporären Schutz.

Grafik: Entwicklung der Schutzgewährungen nach Herkunftsstaaten 2014–2023 3 871 945 1 003 103 628 67 1 646 162 175 53 143 95 32 128 168 13 125 677 12 Südsudan Somalia DR Kongo Eritrea Zentralafr. Rep. Myanmar 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 Ukraine Sudan Syrien Aserbaidschan Afghanistan Venezuela 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 0 500 Tsd. 1 000 Tsd. 1 500 Tsd. 2 000 Tsd. 2 500 Tsd. 3 000 Tsd. 3 500 Tsd. 4 000 Tsd. 0 500 Tsd. 1 000 Tsd. 1 500 Tsd. 2 000 Tsd. 2 500 Tsd. 3 000 Tsd. 3 500 Tsd. 4 000 Tsd. Anmerkung: dargestellt sind Herkunftsstaaten mit den meisten Flüchtlingenaufnahmen 2023 bzw. im gesamten Zeitraum 2014 – 2023 Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der Schutzgewährungen weltweit für Personen aus dem jeweiligen Herkunftsstaat in Tausend Entwicklung der Schutzgewährungen nach Herkunftsstaaten 2014 – 2023

Der Tschad gewährte 2023 einer halben Million Geflüchteten (vor allem aus dem Sudan) durch Gruppenanerkennung Schutz. Die meisten Schutzgewährungen nach einem individuellen Asylverfahren gab es in Deutschland, die meisten Zuerkennungen von temporärem Schutz in Polen.

Für Deutschland wird bei Eurostat die Zahl der Gewährungen von temporärem Schutz mit 329.920 bedeutend höher angegeben als bei UNHCR (148.915).

Grafik: Schutzgewährungen durch Aufnahmestaaten 2023 Armenien 142 Brasilien 77 Tschechien 99 Deutschland 291 Spanien 84 Äthiopien 77 Frankreich 74 UK 61 Polen 233 Südsudan 66 Tschad 492 Uganda 96 USA 61 Zahl der Schutzgewährungen: mehr als 300 Tsd. mehr als 100 Tsd. mehr als 50 Tsd. Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Aufnahmestaaten mit mehr als 50.000 Schutzgewährungen (individuelle und Gruppenanerkennungen, temporärer Schutz) und Zahl der Schutzgewährungen in Tausend Schutzgewährungen durch Aufnahmestaaten 2023
Grafik: Schutzgewährungen durch Aufnahmestaaten 2023 492 038 291 350 232 778 142 011 98 629 96 135 83 777 77 304 76 531 73 575 1 086 523 491 274 77 044 77 016 39 876 65 383 38 177 29 689 21 292 18 791 18 093 14 068 142 435 50 471 76 531 56 405 225 806 61 295 61 280 28 710 24 985 24 625 19 956 148 915 228 392 141 942 98 490 33 306 259 251 46 524 34 420 33 255 32 874 30 080 Gruppenanerkennung temporärer Schutz andere Staaten Mexiko Österreich Griechenland Kanada Spanien Frankreich Vereinigtes Königreich USA Brasilien Deutschland andere Staaten Slowakei Irland Norwegen Spanien Niederlande Rumänien Tschechien Armenien Deutschland Polen alle Schutzgewährungen individuelle Anerkennung andere Staaten Frankreich Brasilien Äthiopien Spanien Uganda Tschechien Armenien Polen Deutschland Tschad andere Staaten Rep. Kongo Kamerun Kenia Zentralafr. Rep. Sudan Niger Südsudan Äthiopien Uganda Tschad Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der Schutzgewährungen in den wichtigsten Aufnahmestaaten nach Art der Anerkennung Schutzgewährungen durch Aufnahmestaaten 2023

Deutschland, Uganda, Äthiopien und der Sudan gewährten in jedem der letzten 10 Jahre einer beträchtlichen Zahl an Flüchtlingen Schutz.

Die Zahl neuer Zuerkennungen von Schutz für SyrerInnen in der Türkei ist seit 2018 nur noch gering.

Grafik: Entwicklung der Schutzgewährungen durch Aufnahmestaaten 2014–2023 492 192 84 990 291 236 77 964 233 484 32 142 1 027 10 433 99 250 6 533 96 656 2 Spanien Äthiopien Sudan Türkei Russland Bangladesch 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 Tschad Deutschland Polen Armenien Tschechien Uganda 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 2014 '17 '20 2023 0 200 Tsd. 400 Tsd. 600 Tsd. 800 Tsd. 1 000 Tsd. 0 200 Tsd. 400 Tsd. 600 Tsd. 800 Tsd. 1 000 Tsd. Anmerkung: dargestellt sind Aufnahmestaaten mit den meisten Flüchtlingen insgesamt 2023 bzw. im gesamten Zeitraum 2014 – 2023 Datenquelle: UNHCR Global Trends Annexes Zahl der Schutzgewährungen pro Jahr im jeweiligen Aufnahmestaat in Tausend Entwicklung der Schutzgewährungen durch Aufnahmestaaten 2014 – 2023

Palästina-Flüchtlinge unter UNRWA-Mandat

Ende 2023 lag die Zahl der Flüchtlinge unter UNRWA-Mandat bei 5,97 Millionen. 2,50 Millionen von ihnen lebten im Westjordanland und Gaza-Streifen, 2,39 Millionen in Jordanien, 0,59 Millionen in Syrien und 0,49 Millionen im Libanon.

Grafik: Palästina-Flüchtlinge unter UNRWA-Mandat 1952–2023 5,97 Mio. 0 1 Mio. 2 Mio. 3 Mio. 4 Mio. 5 Mio. 6 Mio. 1952 '55 '60 '65 '70 '75 '80 '85 '90 '95 '00 '05 '10 '15 '20 2023 Datenquellen: UNHCR Refugee Data, UNRWA Zahl der Flüchtlinge unter Zuständigkeit von UNRWA am Jahresende in Millionen Palästina-Flüchtlinge unter UNRWA-Mandat 1952 – 2023
Grafik: Staaten mit Palästina-Flüchtlingen unter UNRWA-Mandat 2023 2,50 Mio. 2,39 0,59 0,49 Libanon Syrien Jordanien Palästina (Gaza und Westjordland) Datenquellen: UNHCR Refugee Data, UNRWA Zahl der Flüchtlinge unter UNRWA-Mandat im jeweiligen Staat am Jahresende in Millionen Staaten mit Palästina-Flüchtlingen unter UNRWA-Mandat 2023

Anmerkungen

Der Großteil der in diesem Artikel verwendeten Daten (abgerufen am 20.6.2024) stammt aus der UNHCR-Datenbank Refugee Data Finder. Einige Zahlen, die dort nicht verfügbar sind (z.B. die Aufschlüsselung in Flüchtlinge und Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen oder die Zahl der Schutzgewährungen durch individuelle Anerkennung, Gruppenanerkennung oder temporären Schutz) wurden den Anhängen (Excel-Tabellen) der jährlich erscheinenden Global Trends-Berichten entnommen. In den Grafiken sind die beiden Datenquellen als UNHCR Refugee Data und UNHCR Global Trends Annexes bezeichnet. Für Palästina-Flüchtlinge verwendet UNHCR Daten von UNRWA.

Flüchtlinge aus Palästina werden in einigen Staaten extra ausgewiesen, in anderen jedoch werden sie (zusammen mit Personen anderer Herkunft) unter Kategorien wie „staatenlos“ oder „unbekannt“ geführt.

UNHCR berechnet die Flüchtlingspopulation für viele industrialisierte Staaten anhand der Schutzgewährungen in Asylverfahren in den letzten 10 Jahren. Für Österreich entsprechen bis 2021 die Angaben in der UNHCR-Datenbank den Zuerkennungen von Asyl und subsidiärem Schutz aus den BMI-Asylstatistiken im jeweiligen 10-Jahreszeitraum.

Für 2022 und 2023 war jedoch zusätzlich zu den Schutzgewährungen noch die Zahl der Personen mit temporärem Schutz (für Geflüchtete aus der Ukraine) zu berücksichtigen. Es ist nicht klar, welche Daten genau für diese Gruppe verwendet wurden, da das BMI keine allgemein zugänglichen Daten zur Zahl der Personen mit einer aufrechten temporären Aufenthaltsberechtigung veröffentlicht. Nimmt man die bei UNHCR angegebenen Daten abzüglich der Schutzgewährungen der letzten 10 Jahre, hätten sich Ende 2022 etwa 92.500 und Ende 2023 72.000 Personen mit temporärem Schutz in Österreich aufhalten müssen, was allerdings nicht mit bei Eurostat zu findenden Werten (87.570 begünstigte von temporärem Schutz Ende 2022 bzw. 83.405 Ende 2023) übereinstimmt.

Die Zahl der Schutzgewährungen nach Asylverfahren in Österreich wird für 2023 im Refugee Data Finder mit 25.511 angegeben (entspricht den Angaben aus der BMI-Asylstatistik), in den Tabellen im Anhang zum Global Trends-Bericht jedoch mit 24.625.